Am letzten Wochenende war großes Jubiläum: zum 25. Mal gab es das große Hochzeits-Happening in den Olma-Messehallen, besser bekannt als Fest- und Hochzeitsmessen St.Gallen. Unter uns: für die großen Veranstaltungen ist es nicht einfacher geworden. Kleine Messen entstehen und setzen neue Impulse. Die Veranstalter müssen also mit den Trends mithalten und neue setzen.

25 Jahre Hochzeitsmesse St. Gallen

Und das heißt in diesem Jahr in St. Gallen und dafür wird es auch langsam Zeit: der Bräutigam rückt mehr und mehr in den Fokus. Moderne Maßschneider waren mit kreativen Ständen und coolen Angeboten am Start. Ich war für euch vor Ort in St. Gallen und habe unter anderem mit Johannes Ucan von Jucan Tailermode  über die Trends 2019 gesprochen und die Frage gestellt, was den klassischen Smoking ausmacht:

„Das Schalkragen-Revers ist mit einem Seidenausputz überzogen und es gibt immer nur einen stoffüberzogenen Knopf. Die Taschen sind nur angedeutet und nicht zur Benutzung gedacht. Die klassischen Smokinghosen haben auch noch einen Seidenstreifen an der Seite. Aber das mache ich nur selten – einfach damit man die Hosen nochmal anlegen kann. Smoking fertigen wir übrigens sehr oft. Ungefähr die Hälfte der Hochzeitsanzüge. Die anderen Sakkos kann man einfacher nochmal anlegen. Aber ich denke: auch einen Smoking kann man immer wieder tragen. “

Klassisch schwarz muss nicht sein, oder?

„Auch blaue Smokings sind sehr beliebt. Und das Innenfutter kann alles sein: von elegant bis lässig. Da sticken wir dann auch gerne noch ein Monogram und das Hochzeitsdatum ein.“

Und trägt man wieder Socken?

„Ich persönlich trage zwischen April und September keine Socken. Aber im Sortiment bracht man schöne Socken, ganz klar. Gemusterte Socken finde ich eher schwierig. Das kann schnell wie ein Clown aussehen. Ein freches Statement kann man besser durch eine farbige Krawatte und das passende Einstecktuch setzen.“

Wir stellen beim weiteren Rundganz durch die Hochzeitsmesse fest, dass es noch viel mehr für die Männer zu tun gibt. Zum Beispiel eine romantische und symbolträchtige Aufgabe: Eheringe selber schmieden. Frage also an Labhart Chronometrie, ob man nicht Sorge haben muss, dass der Ring krumm und schief wird und im Do-it-yourself-Look daher kommt.

„Sie kriegen von unserem Goldschmied und von uns als Fachgeschäft die Garantie, dass die Ringe so perfekt werden, als hätte es der Goldschmied selber gemacht. Er hilft, wo es nötig ist und mit seinem Know-how greift er ein, wenn es nötig ist. Aber das Pärchen ist von der Idee über den Entwurf und die Gravur bis zur letzten Kontrolle dabei und kann selber Hand anlegen.“

Man schafft was zusammen.

„Ja, und dieses Wissen weitergeben, das kann nicht jeder Goldschmied. Unser Chef hat selber 4 Kinder zuhause und er mag wirklich gerne etwas gemeinsam erschaffen und liebt dieses Miteinander. Das spüren unsere Paare.“

Wir freuen uns, dass so viel gerade auch für den Bräutigam auf der diesjährigen Fest- und Hochzeitsmesse geboten wird und machen uns weiter auf die Suche nach feinen und neuen Ideen. Von der Torte bis zum Cupcake, von der großen großen Glitzerrobe bis zum Strumpfband, vom Limousinenservice bis zum DJ: wieder ist alles dabei, was man für eine Hochzeit braucht – oder zumindest mal gesehen haben sollte.

Wir spüren, dass sich die Hochzeitsbranche immer weiter bewegt und sind jetzt schon gespannt, welche neuen Trends es 2019 auf der Fest- und Hochzeitsmesse in St. Gallen zu sehen gibt.

 

Fotos: Fest- und Hochzeitsmesse St.Gallen/Ronny Barthel