Sprechen wir über das Thema Eheringe. Ich finde, das ist gar nicht so einfach, Ihr? Also, entweder man ist Millionär, dann ist eh vieles einfach. Auch der Ringkauf beim Edeljuwelier. Weil: oft sind natürlich die teuersten die schönsten. Ich bin oben genanntes nicht. Mein Konto gähnt mich eher vorwurfsvoll an, als dass es das Schild hochhält: in welche Juwelen könnte man eigentlich noch die ganze Kohle anlegen?!

Ihr habt wahrscheinlich auch nicht so viel, dass Ihr das Preisschild der Ringe ignorieren könnt. Richtig?

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Zweitens: Ringe sollten etwas zeitloses haben. Oder ? Sie sollen euch ja in 40 Jahren noch gefallen, wenn vielleicht gerade nicht mehr Moodboards in kupfer-mint oder schwarz-weiß én vogue sind, sondern, was weiß ich: Hochzeiten in der Raumkapsel. Oder wo auch immer. Auch dann solltet ihr euren Ring noch lieben. Der klassische, goldene ist übrigens immer noch der, der am häufigsten nachgefragt sind – hat mir kürzlich ein Juwelier verraten. Wahrscheinlich geht der auch im Weltall noch 1a.

Sind wir bei drittens, und das ist meine Meinung dazu: Völlig egal, ob euer Ring gerade in Mode ist oder von vorgestern, wichtig ist das Symbol.

Die Bedeutung.

Die Gravur vielleicht, das persönliche, gehauchte „für immer“ – und wenn in 20 Jahren Ringe per Chip auf die Finger projeziert werden. Na und? Dann habt ihr immer noch etwas, was euch verbindet. Auch wenn’s total old-fashioned *gähn* 2014er ist.

Solche Ringe mit hohem symbolischen Wert schmiedet Ires Merkle in Stuttgart in ihrem Atelier und nennt sie: Fingerglück.

Guckt, was Ihr hier seht, war mal eine Birkenrinde! Ein echtes Stück Natur in Edelmetall gefasst.

Ist das nicht toll? Ich bin ja großer Fan erstens von kreativen Menschen und zweitens von wahrer Handwerkunst.

 

Und das sagt die Designerin zu ihren Schmuckstücken:

Meine Idee war, eine Struktur umzusetzen, die auch inhaltlich interessant und nicht beliebig ist. Zuerst wollte ich die Ringform erreichen, indem ich etwa fingerdicke Ąste aushöhlte und abgoss. Die Struktur war aber langweilig. Eines Tages entdeckte ich bei meinen Eltern eine umgefallene, abgestorbene Birke. Die Birkenrinde ließ sich ganz leicht ablösen. So fing ich an, die Rinde einfach um den Finger zu wickeln und mir die schönsten Strukturen auszusuchen.
Und da ich mich immer gerne in ein Thema reinvertiefe habe ich mir die Birke in all ihren Facetten zur Aufgabe gemacht. Es sollen auch noch Ringe aus Birkenblättern entstehen.

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Vielen Dank, Iris, für Deine Kreativität!

Vom Baum zum Ring – wenn das mal nicht ein schönes Symbol für eine Ehe ist. Wenn Ihr solche Ringe habt – hier ist der link zum Bestellen – könnt Ihr euch auch ein passendes Eheversprechen überlegen. Von Wurzeln und Standfestigkeit und Lebenskraft und Frühling sprechen.

Oder, was eben ein Baum für euch bedeutet.

P.S.: Ringe kann man übrigens in allen Lebenslagen fotografieren. Die schönsten Bilder habe ich euch hier zusammengestellt.
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